Trip in das skandinavische land der schokoträume!

Über den Wolken aiaiai, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…

Dieses Lied hat uns den ganzen Trip lang begleiten, weil es einfach sowas von zutrifft! Doch erstmal von Anfang.

Nach einer anstrengend und aufregenden Schulwoche ( tatsächlich, wir arbeiten wirklich!), haben wir spontan erfahren, dass nächste Woche Montag bis Mittwoch keine Schule ist, da am Dienstag Diwali gefeiert wird, dass größte hinduistische Fest ( werdet bald mehr davon hören!). Am Donnerstag war in der Schule eine Diwalifeiern, es war einfach unglaublich! Die Kinder haben Böller geschmissen (die mindestens dreifach so laut sind wie in Deutschland!) und ganz viele Wunderkerzen angezündet. Es war ein heilloses Durcheinander und Getose, doch die Kinder hatten so unglaublich Spass dabei, haben jeden Böller beklatscht! Allerdings mussten wir erstmal den Schock verdauen, dass es in Indien keine Sicherheitsvorschriften gibt, was Feuerwerk angeht und jedes noch so kleine Kind, sie benutzen darf. Ich war am Ende echt froh, dass alle noch lebten! Zum Abschluss gab es noch Süssigkeiten, die echt lecker waren :D Wir haben außerdem zum ersten Mal einen Saree getragen und haben dabei festgestellt, dass es richtig schön aussieht aber auch mega unbequem ist!:D


In Indien muss man lernen spontan zu sein, jegliche Planung bringt einfach nichts! Daher haben wir Freitagnacht beschlossen, zusammen mit den dänischen Volontärinnen, über das Wochenende nach Kodaikanal, in die Berge zu fahren. So ging es am Samstagmorgen los zu der Bushaltestelle, um in einem vierstündigen Busstrip dorthin zu fahren ( es hat umgerechnet 80 cent gekostet, kann man sich ja mal gönnen:D). Der Bus sah allerdings so aus, als würde er es keine fünf Meter weit mehr fahren, hat es aber tatsächlich in die auf 2200 gelegene Hillstation geschafft. Beim Aussteigen mussten wir gleich feststellen, dass das Wetter dort etwas anders ist.. So hatte es in Madurai noch 30 Grad, in Kodaikanal dann allerdings nur noch 12. Dementsprechend war uns sehr sehr kalt, da die Zimmer auch nicht beheizt waren. Die Hotelzimmer haben wir aber umsonst bekommen, da das Hotel dem Präsidenten vom YMCA Madurai gehört ( Connections muss man haben :D).


Die dänischen Volis haben die Landschaft sehr exakt beschrieben: „ oh we are in Norway now!“, ihr könnt euch durch die Bilder selbst eine Meinung darüber bilden, ob sie Recht haben :D Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, eine Runde mit dem Tretboot auf dem See zu drehen, auf Pferden zu reiten und eine Tandemtour um den See zu machen. Ebenfalls haben wir uns eine Trekkingtour zu den Wasserfällen nicht entgehen lassen, was ein Abenteuer für sich war, da die Pfade ziemlich schmal und riskant waren, aber wir hatten unseren Spass:D Unser Guide hatte zudem eine Liebe zum Fotografieren, an jeder auch nur halbwegs schönen Stelle, musste er unbedingt ein Gruppenfoto machen:D  Nach dieser Tour haben wir uns auf einen Aussichtspfad begeben und es war einfach nur WOW!! Wir waren wie in dem Lied oben beschrieben über den Wolken!

Doch das Beste war, dass die Stadt bekannt ist für seine selbstgemachte Schokolade und alle die mich kennen, wissen wie sehr ich Schokolade liebe *-* Nach dem ich über ein Monat darauf verzichten musste, habe ich mich wie im Paradies gefühlt, da einfach jeder zweiter Shop Schokolade verkauft hat! Ich werde echt kugelig werden:D


 Ein wunderschönes Erlebnis war der Hausbesuch von unserem Guide. Er hat sich riesig gefreut, dass wir seine Einladung angenommen haben und uns voller Stolz seine Familie und vor allem seine Kinder präsentiert. Wir waren so gerührt und überwältigt von der Gastfreundschaft und Familienzusammenghörigkeit der Inder! In einem kleinen Haus, ungefähr so groß wie bei uns zwei Zimmer, wohnen über zehn Personen zusammen. Trotzdem sind sie so unglaublich glücklich und freuen sich über die kleinsten Dinge.

Die Gastfreundschaft und Offenheit der Inder haben wir auch an einem anderen Tag spüren können. Eine Gruppe von Frauen hatte in unserem Hostel eine Fortbildung für zwei Wochen. Sie haben uns auf ihr Zimmer eingeladen und uns ein Hennatattoo gemacht, dass wir unbedingt mal machen wollten. Es war einfach so unglaublich schön, die Offenheit und Gastfreundschaft der Inder zu spüren.  Anmerkung für meine Familie: keine Angst, dass geht nach zwei Wochen wieder weg:D!


Im Moment sind hier alle im Diwalistress, doch dazu gibt es in einem anderen Artikel mehr davon!

Bis bald

eure Melanie

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